Die italienische Kleinstadt Caorle befindet sich in der Provinz Venedig und genießt auch aufgrund diverser archäologischer Ausgrabungen einen gewissen Bekanntheitsgrad in Italien.

Es ist noch gar nicht so lange her, dass das Alto Adriatico sich zu einem bemerkenswerten Fundort entwickelt hat. Der erste Fund liegt nicht einmal 20 Jahre zurück. Dabei handelt es sich um ein Relikt, welches sich aus unzähligen gut erhaltenen Amphoren zusammensetzt. Die Archäologen konnten damals fünf dieser Amphoren bergen und anhand einer näheren Betrachtung den Zeitraum der Entstehung bestimmen. Die Forschung ist mittlerweile davon überzeugt, dass die Amphoren für den Transport von Wein verantwortlich waren. Seit diesem Ereignis suchen Archäologen immer wieder nach interessanten Fundstücken im Meer, die zum Teil im städtischen Museum ausgestellt werden.

In der Umgebung von Caorle wird eine weitere Kleinstadt namens Concordia Sagittaria mit archäologischen Funden in Verbindung gebracht. Das Wahrzeichen des Ortes ist die alte Basilika mit ihrem Glockenturm. Unterhalb dieses Bauwerks machten Archäologen eine in der Tat interessante Entdeckung in Form von Ruinen einer frühchristlichen Kirche, die im 4. Jahrhundert erbaut wurde. Das ist allerdings noch längst nicht alles. Unter diesen Ruinen machten die Menschen eine weitere faszinierende Entdeckung. Dabei handelt es sich um das Relikt einer alten Villa aus der Römerzeit. Touristen können sich die Fundstücke im Archäologischen Museum von Portogruaro zu Gemüte führen.