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Die Geschichte der Stadt Caorle

Als Kriegs- und Handelshafen erlebte Caorle die Höhen und Tiefen der Zeit an der Seite der Republik Venedig. Erste urkundliche Erwähnungen und archäologisch fundierte Befunde reichen bis in das 1. Jhd v. Chr. zurück. Sie ist damit bewiesener Maßen älter als Venedig, welches erst im 5. Jhd. n. Chr. gegründet wurde.

Caorles Altstadt Zahlreiche Funde belegen den altrömischen Ursprung des Ortes. Die Völkerwanderungszeit setzte der Lagunenstadt mächtig zu, da sie auf die vom Festland strömenden, schutzsuchenden Festlandbewohner nicht eingestellt war und damit ein logistisches Problem hatte.

Nachdem Caorle um 876 n. Chr. Bischofssitz wurde, stand sie Jahrhunderte an der Seite von Venedig und erreichte ihren Höhepunkt mit der Erbauung der Kathedrale um 1038 und des Glockenturms um 1070. Im 15. Jhd. begann die Bedeutung von Caorle zu verfallen und sie verarmte, ähnlich Venedigs, zusehend.

Caorle galt auch, bedingt durch die vielen verschlammten und verseuchten Kanäle, die Äonen von Mücken Lebensraum boten, zu der Malariahochburg der oberen Adria. Erst in der Besatzungszeit Venedigs durch Napoleon Bonaparte, der Bischof von Caorle gewährte Gastfreundschaft und Unterkunft, wurde das Chinin freigegeben und garantierte als einziges Antimalariamittel einen langsamen Wirtschaftsaufschwung.

Große Bedeutung hatte und hat der Fischfang in der Region. Etwa 300 Fischer, 30 Segelschiffe und 170 Fischerboote nennt der Ort sein Eigen und ist stolz auf die Erhaltung dieser alten Tradition. Die im Zweiten Weltkrieg durch Bombengefahr fast vollständig zum Erliegen gekommene Fischerei und die damit verbundenen Verluste für den Ort, konnte aber durch die seit den 60er Jahren steigende Touristenzahl in Grenzen gehalten werden.

Caorle gehört heute zu den beliebtesten Badeorten an der oberen Adria. Die Urlauber schätzen das Flair dieses doch so besonderen Fischerdorfes mit seinen Traditionen, Düften und Farben.
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